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Kartäuser – eine alt bekannte Katzenrasse

Die Kartäuserkatze, mit zweitem Namen Chartreux genannt, ist enorm intelligent und besitzt ein freundliches Wesen. Sie hängt stark an ihren Menschen und lässt sich gerne kleine Kunststücke
beibringen. Sie setzt selbst die Spielzeiten fest und ist wunderbar für Einzelpersonen geeignet.

Die Herkunft und Geschichtliches

Langhaarkatzen mit graublauer Färbung wurden im 18. Jahrhundert als Kartäuser bezeichnet, weil sie sich von gewöhnlichen Katzen stark unterschieden. Man nahm eine Herkunft aus der Türkei an. Die
Namensgebung lässt sich am ehesten ableiten von Kartause, der Einsiedelei, da die Katze damals vereinzelt vorkam. Eine weitere Verknüpfung besteht mit dem französischen Gebirge Chartreuse und der blauen Farbe des dortigen Kalksteins beziehungsweise mit dem Kartäuserorden des im Gebirge ansässigen Klosters.
Bis in die Siebziger Jahre verfügten die Chartreux mit den British Kurzhaarkatzen über gemeinsame Gene. Im Anschluss ging die Zucht in Richtung von zwei getrennten Rassen, deren Merkmale man 1977 definierte. Die Kartäuserkatze hat einen kleineren Kopf mit ausgeprägt großen Augen und ist eine schlanke Katze geblieben. Das Deckhaar wurde im Laufe der Jahrhunderte der Länge der Unterwolle
angepasst. Das Fell ist auffällig dicht und kurz.

Das Aussehen und Rassestandards

Die Kartäuserkatzen sind von mittlerer bis großer Größe. Je nach Geschlecht bringen sie vier bis sieben Kilos auf die Waage und können circa fünfzehn bis achtzehn Jahre alt werden. Ihr Körper ist kräftig, muskulös und von schlanker Gestalt. Die Blautönung des Fells von hell- bis dunkelblau hat keinerlei Zeichnungen und ist extrem dicht und üppig im Wuchs. Eine wollige Basis
des Unterfells wird vom Standard gefordert. Die Augenfarbe der Chartreux darf einzig und allein bernsteinfarbig sein, ähnlich wie die Augen der British Blue Katzen. Gendefekte sind in dieser Rasse unbekannt. Erbkrankheiten können vorkommen. Inzucht wäre ein großes Problem.

Der Charakter

Vom Wesen her passt die Chartreux am besten zu einer Einzelperson. Mit einer Familie ist ein Zusammenleben genauso möglich. Es ist eine liebe und freundliche Katze, die ihren eigenen Kopf hat und mit einzelnen Streicheleinheiten zufrieden ist. Kinder mag sie gut leiden, zieht sich genauso gerne ab und an zurück. Ist die Freundschaft zu ihren Menschen gefestigt, lässt sie sich ein bisschen dressieren. Der Freiheitsdrang fällt bei der Chartreux gering aus. Der Umgang mit Spielzeug in ihrem Haus ist ihr lieber. Mit anderen Tieren kommt diese Rasse gut aus. Sie braucht viel Zeit, um sich an tierische Hausgenossen zu gewöhnen.

Die Haltung und Pflege

In der Haltung ist die Chartreux pflegeleicht. Sie ist schnell an Sauberkeit zu gewöhnen. Ihr verspieltes Wesen lässt sie spätestens mit circa zwei Jahren erwachsen erscheinen. Eine Kartäuserkatze ist eine ideale Hauskatze für eine Wohnung und für ein Haus mit Garten gleichermaßen. Hat sie einen Auslauf zur Verfügung, hält sie sich in der Nähe des Hauses auf. Insgesamt ist sie anspruchslos an ihre Umgebung. Das Einzige, das sie unabdinglich haben muss, ist die Nähe zu ihren menschlichen und tierischen Freunden. Beim Futter ist die Chartreux nicht wählerisch und problemlos zu verköstigen. Mit einem wöchentlich notwendigen Ritual, wie dem Fellbürsten, kommt sie prima klar. Diese Art von Zuneigung gefällt ihr und es steigert ihre soziale Bindung zum Menschen.


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